Zucht

Es gibt drei verschiedene Arten von Zucht:

🚫Inzucht/Inzestzucht

...beschreibt die Paarung von nah verwandten Tieren. Die absolute Steigerung davon, ist die Inzestzucht. In der werden Paarungen des ersten Grades durchgeführt. Das bedeutet: Eltern x Nachkommen sowie Bruder x Schwester. Umso näher  die Hunde miteinander verwandt sind, desto einheitlicher ist ihr Aussehen.

 

Die Folgen von Inzucht/Inzestzucht können sein:

❌️kürzere Lebenserwartung

❌️anfälliger für Autoimmunerkrankungen

❌️vermehrtes Auftreten von Erbkrankheiten

❌️weniger belastbar (Wesensprobleme)

❌️kleinere Würfe

 

 

✅️Linienzucht

...ist, wenn wir mal ehrlich sind auch eine Art von Inzucht. Die Definition von Inzucht und Linienzucht bedeutet: eine Verpaarung von Tieren, die näher miteinander verwandt sind als der Durchschnitt der Rasse. 

...ist eine abgeschwächte Verwandtschaftszucht, in der die Zuchttiere innerhalb der engeren oder weiteren Verwandtschaft sorgfältig nach ihren Körper- und Wesensmerkmalen ausgewählt wurden

... stellt eine höhergradige Form Inzucht dar und dies lässt sich mit der Inzuchtkoeffiziente und Ahnenverlustkoeffizient errechnen. Mithilfe der Berechnung kann eigentlich jeder Züchter für sich bestimmen, wie weit es in die Inzucht geht.

 

✅️Outcross 

... ist eine gute Methode, mit einzelnen Linien gezielte Auskreuzungen machen zu können. Outcross findet nur statt zwischen einer liniengezüchteten Hündin und einem genetisch fremden selbst aber liniengezüchteten Rüden. Daraus kann man einen neuen Impuls für die eigene Zucht gewinnen.

 

Die Auskreuzungspaarungen bringen oft sehr schöne und besonders typische und gesunde Nachkommen (Heterosiseffekt). Diese Nachkommen sind voraussichtlich keine besonders starken Vererber, da sie einen sehr hohen, weit über dem Rassendurchschnitt liegenden Anteil an heterozygoten Genen besitzen, sie können doch zur Auffrischung der beiden Elterntiere, also zur Rückkreuzung in eine der beiden Ursprungslinien zurück, sehr gut geeignet.

 

Inzucht ist kein Thema für uns, um die Genetische Vielfalt zu erhalten wechseln wir zwischen Linienzucht und Outcross, da es für uns als Züchter wichtig ist Erbfehlern vorzubeugen und den Genpool bei den Alaskan Malamute zu erweitern. 

 

Unsere Zucht- und Selektionskriterien sind:

 

🐾 Da wir unsere Hündinnen nicht überstrapazieren wollen, ist nur ein Wurf pro Hündin im Jahr geplant. Danach hat jede Hündin Minimum ein Jahr, je nach Wurfgrösse längere Ruhepause. 

 

🐾 unsere Hündinnen machen in ihrem ganzen Leben maximal drei Würfe. (eher weniger) 

 

🐾 unsere Hündinnen, sowohl auch die Deckrüden sind HD, ED und OCD geprüft, es wird nur mit HD-A, ED und OCD freien Hunden gezüchtet. *

 

🐾 alle Hunde müssen eine gültige Augenuntersuchung nachweisen und in jedem Kriterium absolut frei sein.*

 

🐾 alle Hunde sind AMPN untersucht und werden nur zur Zucht zugelassen , insofern sie frei davon sind. *

 

🐾 alle DNA Profile der Hunde werden gründlich untersucht, um Erbfehlern vorzubeugen und den Genpool möglichst vielfältig zu halten.

 

🐾 es werden nur Hunde zugelassen die ein vollzähliges Scherengebiss nachweisen können.

 

🐾 Bei unseren eigenen Hunden werden Langhaar Gentests gemacht, nach Möglichkeit werden nur die zur Zucht zugelassen, die bestenfalls keine Träger sind. Wir wollen uns an den Zuchtstandart halten und da ein Wully eine Zuchtausschliessung nach sich zieht, wollen wir sicherstellen, das aus unsere Zucht keine Wullys hervorgebracht werden. Nach Möglichkeit werden unsere Outcross Deckrüden auch auf dieses Gen getestet.*

 

🐾Ebenfalls achten wir auch auf den aktuellen Welpenverkauf, wir wollen keinesfalls mit Hunden aus unserer Zucht die Überfüllung im Tierheim fördern. 

 

Arbeitslinie und Showlinie sind nicht unsere Kriterien. Dies ist mehr verbreitet in der Husky Zucht und bei anderen Hunderassen.

 

 

 

*Diese Begriffe sind auf der nächsten Seite ''Unser Zuchtname'' erklärt.